Neubau Bahnhof Mayrhofen

EU-weit offener Wettbewerb |  1. Preis

in ARGE mit Arch. DI Michael Kapeller

Der neue Bahnhof befindet sich am Ortseingang in unmittelbarer Nähe des Zentrums. Durch die geplante Neuordnung des Verkehrs im gesamten Bahnhofsareal ergibt sich eine neue Zugangssituation zum Bahnhof.


Der Zugang von Nordosten vom Ortszentrum wird künftig Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein, während alle anderen Verkehrsteilnehmer, insbesondere Autos, Taxis und Busse von Süden zufahren werden.

 

 

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Während die Platzierung von Bahnhofshalle und Remise weitestgehend vorgegeben ist, ist die Setzung des neuen Bahnhofsgebäudes von entscheidender Bedeutung für die Organisation des Platzes und die optimale Lenkung der Verkehrsströme. Das neue Bahnhofsgebäude, in dessen Erdgeschosszone sich unter anderem Kundencenter, Wartebereich und Kiosk befinden, wird in die Mitte des Platzes gesetzt und ist von Nord, Süden und Westen komplett verglast um eine möglichst hohe Durchlässigkeit zu ermöglichen. Der dem Bahnhofsgebäude südlich vorgelagerte Bereich mit der Tiefgarage und den darüber gelegenen Bushaltestellen dient der Erschließung für den motorisierten Verkehr.

Treppen in die Tiefgarage sowie Licht- und Pflanzenöffnungen durchbrechen stellenweise die durchgehende Fläche. Der nordöstliche Platzbereich mit dem fußläufigen Anschluss an das Ortszentrum bleibt dagegen Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Das bereits vorhandene Verkehrskonzept wird, von marginalen Verschiebungen abgesehen, beibehalten. Bahnhofsgebäude, -halle und Remise sind versetzt gestaffelt angeordnet, um die Baukörper in ihrer Erscheinung zu gliedern und somit möglichst dezent in die Maßstäblichkeit der Umgebung einzufügen.

Das zentrale Bahnhofsgebäude bildet ebenerdig eine offen durchsichtige Halle für die öffentlichen
Betriebsfunktionen und die temperierten Wartebereiche. Darüber schwebt das Obergeschoss als geschlossen
erscheinender Körper. Die oben angelegten nichtöffentlichen Funktionen bleiben hinter einer durchgehenden Vorhangfassade verborgen. Als baulichem Dreh- und Angelpunkt konzentrieren sich beim Bahnhofsgebäude hochwertige Materialien und Oberflächen.


Die, zu den Betriebszeiten offene, Bahnhofshalle mit der vorgelagerten Bahnsteigüberdachung bleibt vom Gebäude leicht abgesetzt. Das auf größte Wirtschaftlichkeit ausgelegte Rahmentragwerk in Holzbauweise gliedert den großen Körper und schafft neben einer warmen Atmosphäre eine Reminiszenz an die
Wirtschaftsgebäude der bäuerlichen Kultur.

Bahnhofshalle und Remise werden konstruktiv in Holzbauweise errichtet.
BSH-Binder ruhen auf rechteckigen Holzstützen. Die Horizontalaussteifung in Querrichtung übernimmt die westseitige Betonwand der Remise, die am Boden eingespannt ist.

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